Das Flanksteak ist ein in den USA schon lange sehr bekannter Steak-Cut aus dem Bauchlappen des Rinds, der mittlerweile auch den Weg nach Deutschland geschafft hat und hier teilweise sogar schon in gut sortierten Supermärkten angeboten wird. Wichtig ist (wie immer), dass das Fleisch von guter Qualität ist und möglichst lange Zeit zum Reifen hatte.
Flanksteak marinieren?
Ein gutes Flanksteak kann man einfach pur auf den Grill knallen und am Ende mit ein wenig Salz und/oder Pfeffer genießen, aber es eignet sich auch super zum Marinieren. Mit diesem Rezept zeige ich euch Schritt für Schritt, wie ihr eine ganz besondere Note an den Fleischlappen bekommt. Das dauert gerade einmal fünf Minuten und macht doch so viel aus. Ihr werdet es schmecken!!!
Equipment
- Grill mit Deckel
- Grillzange
- Grillthermometer (Empfehlung: Amazon GrillEye)
- ggfs. Vakuumiergerät (Empfehlung: Amazon CASO VC100)
Zutaten (für ein 800g Flanksteak)
- 800g Flanksteak (ca. 2,5cm dick)
- 2 Knoblauchzehen
- 50ml Olivenöl
- 50ml Sojasauce
- 3 Lorbeer-Blätter (getrocknet)
- 50ml Honig
- 2 EL Balsamico-Essig
- ½ TL gemahlener schwarzer Pfeffer
Zeitaufwand
- Vorbereitungszeit: 5 Minuten
- Garzeit: 10 Minuten
Zubereitung
- Die Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. Die getrockneten Lorbeerblätter mit der Hand zerbröseln.
- Beides zusammen mit Olivenöl, Sojasauce, Honig, Balsamico-Essig und dem Pfeffer zu einer Marinade verrühren.
- Das Flanksteak zusammen mit der gesamten Marinade in einen Vakuumbeutel geben. Dabei darauf achten, dass die Marinade auch überall hinkommt und Knoblauch- und Lorbeer-Stückchen einigermaßen gleichmäßig verteilt sind. Dann vakuumieren und für einige Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank. Ich benutze hier zum Vakuumieren das CASO VC100 (Amazon).
TIPP: Wer kein Vakuumiergerät hat, der kann auch einfach einen Gefrierbeutel nehmen und ohne Vakuum arbeiten.
- Steak ca. 1 Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Raumtemperatur annehmen kann.
- Das Steak aus dem Beutel holen und die Knoblauch- sowie Lorbeerblattstücke möglichst alle entfernen. Diese würden später auf dem Grill sonst ohnehin nur verbrennen.
- Grill für direkte Hitze vorbereiten und dabei auch eine indirekte Zone zum Fertiggaren einplanen.
- Steak von beiden Seiten jeweils 2-3 Minuten direkt Grillen
- Danach zum Fertiggaren in den passiven Bereich des Grills ziehen, das Thermometer ins Fleisch stecken und den Deckel aufsetzen.
- Bei 55°C ist das Steak ziemlich genau medium – wer es anders mag, der muss es entsprechend früher oder später vom Grill nehmen. 😉
- Das Flanksteak nicht auf den Teller, sondern auf ein Holzbrett legen und mindestens 2 Minuten (auch wenn es schwer ist – ich kenne das) ruhen lassen.
- Abschließend das Steak quer zur Faser (wichtig!!!) in 1-2cm dicke Scheiben schneiden und die Scheiben servieren. Nachsalzen ist natürlich erlaubt, allerdings mit Vorsicht, denn auch die Sojasauce aus der Marinade bringt schon etwas Salz mit.
Weiteres
Das Flanksteak wird hierzulande auch als Dünnung bezeichnet, während es nach französischer Teilung Bavette genannt wird. Ein optimales Flanksteak sollte mager und ca. 2,5cm dick sein und das möglichst gleichmäßig. Wenn das Steak zu den Rändern hin viel dünner wird, dann kann es schnell passieren das diese Bereiche am Ende der Garzeit etwas trocken werden. Ansonsten kann man eigentlich wenig falsch machen. Alles steht und fällt (wie so oft beim Grillen) mit einem guten Stück Fleisch! 😉
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